Mückenstich© Chalabala

Mückenstich: Vorbeugen & SOS-Tipps

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Wenn der Sommer naht und die Nächte länger und wärmer werden, finden wir uns oft inmitten einer wahren Mückenplage wieder. Diese kleinen lästigen Insekten können unsere lauen Sommerabende schnell in juckende, unangenehme Nächte verwandeln. Doch keine Sorge, hier finden Sie nützliche Tipps und Informationen, wie Sie Mückenstiche behandeln und wann ein Arztbesuch ratsam ist.

SOS schnelle Hilfe bei Mückenstichen 

Krat­zen ist kei­ne gu­te Idee! Da­mit för­dern Sie bak­te­ri­el­le Ent­zün­dun­gen und ma­chen es noch viel schlim­mer. Beim Krat­zen ver­tei­len Sie den Spei­chel des In­sekts und der Juck­reiz wird schlim­mer. Viel­mehr hel­fen die­se SOS-Tipps:

  • Kühl-Ak­kus: Küh­len Sie die be­trof­fe­ne Stel­le schnellst­mög­lich. Die Käl­te sorgt da­für, dass sich der Biss nicht ent­zün­det. Auch ei­ne kal­te Gel­kom­pres­se oder Eis­wür­fel ver­schaf­fen Lin­de­rung bei Juck­reiz. Küh­len­de Mit­tel am bes­ten in ein Ge­schirr­tuch wi­ckeln, be­vor Sie sie auf­le­gen.
  • Es­sig­was­ser: Es­sig be­kämpft den Juck­reiz. Mi­schen Sie 5 EL Es­sig mit 200 ml kal­tem Lei­tungs­was­ser. Träu­feln Sie das Es­sig­was­ser auf ein Ge­schirr­tuch oder Wat­te­pad und le­gen es auf.
  • Quark: Küh­ler Quark hilft ge­gen die Schwel­lung und wirkt ent­zün­dungs­hem­mend. Tra­gen Sie ei­nen Ess­löf­fel auf und ver­tei­len ihn rund um den Biss.
  • Al­ko­hol: Ein Wi­ckel mit hoch­pro­zen­ti­gem Al­ko­hol kühlt die Wun­de. Durch die Ver­duns­tungs­käl­te ent­steht Käl­te und Al­ko­hol min­dert die Rei­zung.
  • Ho­nig: Die­ser wirkt ent­zün­dungs­hem­mend. Be­reits ein paar Trop­fen lin­dern nicht nur den Juck­reiz, son­dern auch die Schwel­lung.
  • Salz­was­ser: Auch ein Tee­löf­fel Salz hilft ge­gen das Ju­cken. Lö­sen Sie es in kal­tem Was­ser auf und strei­chen Sie die Mi­schung auf die be­trof­fe­ne Stel­le.
  • Aloe Ve­ra: Die Pflan­ze re­du­ziert den Juck­reiz. Pres­sen Sie den Saft ei­nes Blatts aus und träu­feln ihn auf den Stich.
  • La­ven­del­öl: Die­ses wirkt des­in­fi­zie­rend. Ge­ben Sie es di­rekt auf den Stich.
  • Hei­ßer Löf­fel: Die Hit­ze zer­stört das Mü­cken­pro­te­in, das den Juck­reiz aus­löst. Ei­ne er­hitz­te Mün­ze, hei­ßes Ker­zen­wachs oder war­mes Was­ser wir­ken eben­so. Die Tem­pe­ra­tur soll­te 45 bis ma­xi­mal 50 Grad be­tra­gen.
  • Gän­se­blüm­chen: Drü­cken Sie den Saft aus Stiel, Blät­tern und Blü­te aus. Da­nach kön­nen Sie die be­trof­fe­ne Stel­le da­mit be­han­deln.  Wei­ß­kohl: Der Kohl ver­hin­dert ei­ne Ent­zün­dung. Tup­fen Sie den Saft des Kohls auf den Stich.
  • Zwie­bel: Der Schwe­fel wirkt an­ti­bak­te­ri­ell, des­in­fi­zie­rend, lin­dert den Juck­reiz und kann Schwel­lun­gen min­dern. Hal­bie­ren Sie ei­ne Zwie­bel und le­gen sie mit der auf­ge­schnit­te­nen Sei­te di­rekt auf die be­trof­fe­ne Stel­le.
  • Tee­bau­m­öl: Die­se wirkt des­in­fi­zie­rend und schmerz­lin­dernd. Tröp­feln Sie es di­rekt auf den Biss. Ei­ne Scha­le Tee­bau­m­öl vor dein Fens­ter kann au­ßer­dem In­sek­ten fern­hal­ten. Sie mei­den den Ge­ruch.
  • Meer­ret­tich: Das Ge­mü­se kur­belt die Durch­blu­tung an. Da­durch wird das Mü­cken­pro­te­in schnel­ler ab­ge­baut. Rei­ben Sie den Meer­ret­tich sehr fein und le­gen ei­nen Um­schlag auf die be­trof­fe­ne Stel­le.
  • Spitz­we­ge­rich: Rei­ben Sie 1-2 Blät­ter in den Hän­den und le­gen sie dann auf. Fi­xie­ren Sie die Blät­ter mit ei­nem Stoff­tuch und las­sen das Kraut 2 Stun­den auf dem Stich.
  • Zahn­pas­ta: Die­se soll den Juck­reiz ein­däm­men. Ein­fach di­rekt auf­tra­gen.

Wich­tig: Wenn die Stich­stel­le sehr an­ge­schwol­len ist und nicht auf­hört zu ju­cken, soll­ten Sie ei­nen Arzt auf­su­chen. Die Sti­che kön­nen sich in­fi­zie­ren. Die Fol­ge ist ei­ne ei­tern­de und stark schmer­zen­de Wun­de. Ins­be­son­de­re All­er­gi­ker soll­ten gut auf­pas­sen, denn In­sek­ten­sti­che kön­nen bei ih­nen hef­ti­ge Re­ak­tio­nen, bis hin zum ana­phy­lak­ti­schen Schock, aus­lö­sen.

Symptome nach einem Mückenstich

Was passiert mit der Haut? 

Nach ei­nem Mü­cken­stich kommt es in der Re­gel zu ei­ner so­for­ti­gen Re­ak­ti­on der Haut. Die­se äu­ßert sich meist in Form ei­ner Rö­tung und Schwel­lung rund um die Ein­stich­stel­le. Der Kör­per re­agiert so auf den Spei­chel der Mü­cke, der wäh­rend des Stichs in die Haut in­ji­ziert wird.

Wie verhält sich der Stich? 

Die Schwel­lung kann je nach Sen­si­bi­li­tät der Per­son un­ter­schied­lich stark aus­fal­len. Bei ei­ni­gen führt dies nur zu ei­ner leich­ten Schwel­lung, wäh­rend es bei an­de­ren zu deut­lich sicht­ba­ren und un­an­ge­neh­men Schwel­lun­gen kom­men kann. Zu­dem kann der Stich­be­reich ju­cken oder bren­nen.

Wie lange bleiben Beschwerden? 

In vie­len Fäl­len ver­schwin­den die Sym­pto­me in­ner­halb von ein bis drei Ta­gen von selbst. Wenn Sie den Mü­cken­stich auf­krat­zen, kön­nen die Be­schwer­den län­ger an­hal­ten. Wie schnell die Be­schwer­den ver­schwin­den, hängt auch von der La­ge des Ein­stichs ab.

Wie gefährlich sind Mückenstiche? 

Men­schen mit ei­nem ge­sun­den Im­mun­sys­tem müs­sen sich kei­ne all­zu gro­ßen Sor­gen ma­chen. Mü­cken­sti­che sind ge­ne­rell nicht ge­fähr­lich, sie kön­nen aber läs­tig sein und in sel­te­nen Fäl­len zu all­er­gi­schen Re­ak­tio­nen füh­ren und in ei­ni­gen Tei­len der Welt Krank­hei­ten wie Zi­ka, Den­gue oder Ma­la­ria über­tra­gen.

Behandlung von Mückenstichen mit Juckreiz

Wenn ei­ne Mü­cke zu­sticht, in­ji­ziert sie Spei­chel in die Haut, der all­er­gi­sche Re­ak­tio­nen wie Schwel­lun­gen, Rö­tun­gen und vor al­lem Juck­reiz ver­ur­sa­chen kann. Glück­li­cher­wei­se gibt es ver­schie­de­ne Haus­mit­tel und Me­tho­den, um die­se Sym­pto­me zu lin­dern.

Diese Hausmittel helfen:

  • Küh­lung: Ei­ne der ein­fachs­ten und ef­fek­tivs­ten Maß­nah­men ist das Küh­len des Stichs. Ein kal­ter Um­schlag oder ei­ne Eis­pa­ckung, in ein Tuch ge­wi­ckelt, kann auf die be­trof­fe­ne Stel­le ge­legt wer­den. Die Käl­te hilft, die Schwel­lung zu re­du­zie­ren und den Juck­reiz zu lin­dern.
  • Aloe Ve­ra: Die Gel-ar­ti­ge Sub­stanz aus den Blät­tern der Aloe Ve­ra Pflan­ze wirkt küh­lend und hei­lend. Aloe Ve­ra ent­hält Sub­stan­zen, die ent­zün­dungs­hem­mend wir­ken und den Hei­lungs­pro­zess be­schleu­ni­gen kön­nen.
  • Es­sig: Ein wei­te­res Haus­mit­tel ist Es­sig, vor al­lem Ap­fel­es­sig. Ein Tuch oder Wat­te­bausch, ge­tränkt in Es­sig, kann auf den Stich auf­ge­legt wer­den. Es­sig hat an­ti­bak­te­ri­el­le Ei­gen­schaf­ten und kann hel­fen, den Juck­reiz zu re­du­zie­ren.
  • Na­tron: Ei­ne Pas­te aus Na­tron und Was­ser kann eben­falls hel­fen, den Juck­reiz zu lin­dern. Na­tron neu­tra­li­siert den pH-Wert der Haut und wirkt so­mit be­ru­hi­gend auf den Mü­cken­stich.
  • Zi­tro­nen- und Li­met­ten­saft: Die sau­re Ei­gen­schaft von Zi­tro­nen- und Li­met­ten­saft kann hel­fen, den Juck­reiz zu lin­dern. Es ist je­doch wich­tig, di­rek­tes Son­nen­licht zu ver­mei­den, nach­dem der Saft auf­ge­tra­gen wur­de, da dies zu Haut­rei­zun­gen füh­ren kann.
  • Ho­nig: Ein klei­ner Trop­fen Ho­nig auf dem Stich kann hel­fen, den Juck­reiz zu be­ru­hi­gen. Ho­nig hat an­ti­bak­te­ri­el­le und ent­zün­dungs­hem­men­de Ei­gen­schaf­ten.
  • Tee­bau­m­öl: Ei­ni­ge Trop­fen Tee­bau­m­öl, ver­dünnt mit ei­nem Trä­ge­r­öl (wie Ko­kos­öl), kön­nen auf den Stich auf­ge­tra­gen wer­den. Tee­bau­m­öl hat an­ti­sep­ti­sche Ei­gen­schaf­ten, die In­fek­tio­nen vor­beu­gen und den Hei­lungs­pro­zess un­ter­stüt­zen kön­nen.
  • La­ven­del­öl: La­ven­del­öl hat be­ru­hi­gen­de Ei­gen­schaf­ten und kann hel­fen, den Juck­reiz zu lin­dern und den Schlaf zu ver­bes­sern, falls der Juck­reiz nachts be­son­ders stö­rend ist.
  • Ka­mil­len­tee: Ein ab­ge­kühl­ter Ka­mil­len­te­e­beu­tel kann auf den Stich ge­legt wer­den. Ka­mil­le hat ent­zün­dungs­hem­men­de Ei­gen­schaf­ten, die den Juck­reiz und die Schwel­lung re­du­zie­ren kön­nen.
  • Zahn­pas­ta: Ei­ne klei­ne Men­ge Zahn­pas­ta, auf den Stich auf­ge­tra­gen, kann bei man­chen Men­schen den Juck­reiz lin­dern. Es wird emp­foh­len, ei­ne Zahn­pas­ta mit Pfef­fer­minz­ge­schmack zu ver­wen­den, da Pfef­fer­minz ei­ne küh­len­de Wir­kung hat.

Ab wann sollte man zum Arzt gehen?

Ob­wohl die meis­ten Mü­cken­sti­che harm­los sind und mit der Zeit von selbst hei­len, gibt es Si­tua­tio­nen, in de­nen me­di­zi­ni­sche Hil­fe er­for­der­lich ist:

  • Ent­zün­dun­gen: Wenn sich der Stich­be­reich stark rö­tet, heiß an­fühlt, an­schwillt oder ei­tert, könn­te dies ein Zei­chen ei­ner In­fek­ti­on sein.
  • All­er­gi­sche Re­ak­tio­nen: Sym­pto­me wie Atem­be­schwer­den, Schwel­lun­gen im Ge­sicht oder am Hals und ein plötz­li­ches Ge­fühl von Schwä­che er­for­dern so­for­ti­ge ärzt­li­che Hil­fe.
  • Vie­le Sti­che auf ein­mal: Ei­ne gro­ße An­zahl von Sti­chen kann zu ei­ner über­mä­ßi­gen Re­ak­ti­on des Kör­pers füh­ren, be­son­ders bei Kin­dern oder Per­so­nen mit schwa­chem Im­mun­sys­tem.

Ach­tung!

Nach Rei­sen in tro­pi­sche Län­der oder Ri­si­ko­ge­bie­te und ei­nen Stich be­mer­ken, soll­ten Sie bei fol­gen­den Sym­pto­men in je­dem Fall ei­nen Arzt auf­su­chen, da schwe­re In­fek­ti­ons­krank­hei­ten nicht aus­ge­schlos­sen wer­den kön­nen:

  • Fie­ber
  • Durch­fall
  • Haut­aus­schlä­ge
  • Er­bre­chen und Übel­keit
  • Star­ke Kopf­schmer­zen
  • Glie­der-, Mus­kel- und Ge­lenk­schmer­zen

Was kann ein Arzt machen?

Es gibt meh­re­re me­di­zi­ni­sche Be­hand­lungs­mög­lich­kei­ten, die bei fie­sen Mü­cken­sti­chen hel­fen kön­nen:

  • Lo­ka­le Be­hand­lun­gen: Für ein­fa­che Mü­cken­sti­che, die sich ent­zün­det ha­ben, kann ein Arzt an­ti­sep­ti­sche oder an­ti­bio­ti­sche Cremes ver­schrei­ben, um ei­ner In­fek­ti­on vor­zu­beu­gen oder die­se zu be­han­deln. Ste­ro­id­hal­ti­ge Cremes oder Ge­le kön­nen eben­falls ver­schrie­ben wer­den, um Ent­zün­dun­gen und Juck­reiz zu re­du­zie­ren.
  • Ora­le Me­di­ka­men­te: Bei stär­ke­ren all­er­gi­schen Re­ak­tio­nen oder bei ei­ner gro­ßen An­zahl von Sti­chen kann der Arzt ora­le An­ti­hist­ami­ni­ka oder Kor­tik­kos­te­ro­ide ver­schrei­ben, um Schwel­lun­gen, Rö­tun­gen oder Juck­reiz zu lin­dern.
  • Be­hand­lung all­er­gi­scher Re­ak­tio­nen: In sel­te­nen Fäl­len kann ei­ne Per­son ei­ne schwe­re all­er­gi­sche Re­ak­ti­on (Ana­phy­la­xie) auf ei­nen Mü­cken­stich er­lei­den. In sol­chen Fäl­len sind so­for­ti­ge me­di­zi­ni­sche Maß­nah­men er­for­der­lich, die die Ver­ab­rei­chung von Ad­re­na­lin (Epi­ne­phrin) ein­schlie­ßen kön­nen. Der Arzt wird au­ßer­dem Be­ra­tung zu zu­künf­ti­gen Prä­ven­ti­ons­maß­nah­men und even­tu­ell die Aus­stel­lung ei­nes Not­fall­sets für all­er­gi­sche Re­ak­tio­nen an­bie­ten.
  • Über­wei­sung an ei­nen Fach­arzt: In be­stimm­ten Fäl­len kann der Haus­arzt ei­ne Über­wei­sung an ei­nen Fach­arzt aus­stel­len, bei­spiels­wei­se an ei­nen Der­ma­to­lo­gen bei schwe­ren Haut­re­ak­tio­nen oder an ei­nen All­er­go­lo­gen bei Ver­dacht auf ei­ne star­ke All­er­gie ge­gen In­sek­ten­sti­che.

Mückenstiche vorbeugen

Das Sum­men ei­ner Mü­cke kann ei­ne ru­hi­ge Nacht schnell in ei­ne schlaf­lo­se ver­wan­deln. Doch Mü­cken sind nicht nur läs­ti­ge Pla­ge­geis­ter; ih­re Sti­che kön­nen auch un­an­ge­neh­me Juck­reiz und in ei­ni­gen Fäl­len ge­sund­heit­li­che Pro­ble­me ver­ur­sa­chen. Um sich und Ih­re Liebs­ten zu schüt­zen, ist es wich­tig, so­wohl zu ver­ste­hen, was Mü­cken an­lockt, als auch zu wis­sen, wie man sie ef­fek­tiv fern­hal­ten kann. 

Was lockt Mücken an?

Mü­cken sind klei­ne Krea­tu­ren, aber in der Wahl ih­rer "Zie­le" er­staun­lich wäh­le­risch. Sie wer­den von ver­schie­de­nen Fak­to­ren an­ge­zo­gen:

  • Koh­len­di­oxid: Je­des Mal, wenn Sie aus­at­men, sen­den Sie ei­ne Ein­la­dung an Mü­cken. Sie kön­nen CO2 aus bis zu 50 Me­tern Ent­fer­nung wahr­neh­men.
  • Kör­per­wär­me und Schweiß: Mü­cken ha­ben ei­nen ein­ge­bau­ten "Ther­mo­sen­sor", der ih­nen hilft, Wär­me­quel­len zu iden­ti­fi­zie­ren. Zu­sätz­lich ent­hal­ten Schweiß und Kör­per­ge­rü­che Sub­stan­zen wie Milch­säu­re, die Mü­cken an­zie­hen.
  • Dunk­le Klei­dung: Mü­cken se­hen dunk­le Far­ben bes­ser und füh­len sich von ih­nen mehr an­ge­zo­gen als von hel­le­ren Tö­nen.
  • Be­we­gung: Je mehr Sie sich be­we­gen, des­to eher wer­den Sie von Mü­cken be­merkt.

Was hält Mücken fern: Die besten Tipps

Um Mü­cken­sti­che zu ver­mei­den, kön­nen Sie meh­re­re ein­fa­che, aber ef­fek­ti­ve Maß­nah­men er­grei­fen:

  • Tra­gen Sie hel­le Klei­dung: Leicht ge­färb­te Klei­dung ist we­ni­ger at­trak­tiv für Mü­cken.
  • Ver­wen­den Sie Ven­ti­la­to­ren: Mü­cken sind schlech­te Flie­ger. Ein ein­fa­cher Haus- oder De­cken­ven­ti­la­tor kann hel­fen, sie fern­zu­hal­ten.
  • Ver­mei­den Sie ste­hen­des Was­ser: Be­sei­ti­gen Sie Brut­stät­ten, in­dem Sie Was­ser­an­samm­lun­gen in Gar­ten­ge­rä­ten, Blu­men­töp­fen und an­de­ren Be­häl­tern re­gel­mä­ßig ent­fer­nen.
  • Na­tür­li­che Re­pellents: Pflan­zen wie La­ven­del, Zi­tro­nen­gras, und Min­ze kön­nen Mü­cken ab­weh­ren. Plat­zie­ren Sie die­se in Ih­rem Gar­ten oder auf Ih­rer Ter­ras­se.
  • Hal­ten Sie Fens­ter und Tü­ren ge­schlos­sen oder si­chern Sie sie mit Mü­cken­net­zen, um zu ver­hin­dern, dass Mü­cken ins Haus ge­lan­gen.

Mückenschutzmittel & wie wirksam diese sind

Für den per­sön­li­chen Schutz bie­ten sich ver­schie­de­ne Mü­cken­schutz­mit­tel an. Die Wirk­sam­keit kann va­ri­ie­ren, da­her ist es wich­tig, das rich­ti­ge Pro­dukt für Ih­re Be­dürf­nis­se zu fin­den:

  • DE­ET (Diet­hyl­to­lu­a­mid): Ei­nes der wirk­sams­ten und am wei­tes­ten ver­brei­te­ten In­sek­ten­schutz­mit­tel. Pro­duk­te mit DE­ET kön­nen Mü­cken meh­re­re Stun­den lang ab­weh­ren. Ide­al für Ge­bie­te mit ho­hem Mü­cken­auf­kom­men.
  • Pi­ca­ri­din: Ei­ne sanf­te­re Al­ter­na­ti­ve zu DE­ET, die eben­falls ef­fek­tiv Mü­cken ab­hält. Pi­ca­ri­din ist ge­ruch­los und be­schä­digt Kunst­stof­fe und syn­the­ti­sche Stof­fe nicht.
  • Na­tür­li­che Öle: Für die­je­ni­gen, die ei­ne na­tür­li­che Op­ti­on be­vor­zu­gen, bie­ten äthe­ri­sche Öle wie Zi­tro­nen­eu­ka­lyp­tus ei­ne ge­wis­se Schutz­wir­kung, al­ler­dings in der Re­gel für kür­ze­re Zeit­räu­me.
  • IR3535: Ei­ne che­mi­sche Ver­bin­dung, die in vie­len haut­freund­li­chen In­sek­ten­schutz­mit­teln ent­hal­ten ist. Sie ist be­son­ders ef­fek­tiv ge­gen Mü­cken und Ze­cken.

Es ist wich­tig zu be­ach­ten, dass die Wirk­sam­keit von Mü­cken­schutz­mit­tel­von der Kon­zen­tra­ti­on der Wirk­stof­fe, der Auf­trags­me­tho­de und der Schwei­ß­pro­duk­ti­on der Per­son ab­hän­gen kann. Für den bes­ten Schutz soll­ten Sie An­wei­sun­gen auf den Pro­duk­ten sorg­fäl­tig fol­gen und bei län­ge­ren Auf­ent­hal­ten im Frei­en re­gel­mä­ßig nach­tra­gen.

Mückenstich Allergie

Ob­wohl die meis­ten von uns Mü­cken­sti­che als nichts wei­ter als ei­ne läs­ti­ge An­ge­le­gen­heit be­trach­ten, kön­nen sie für ei­ni­ge Men­schen ernst­haf­te all­er­gi­sche Re­ak­tio­nen aus­lö­sen. Ei­ne All­er­gie ge­gen Mü­cken­sti­che, wäh­rend re­la­tiv sel­ten, ist den­noch ei­ne erns­te An­ge­le­gen­heit, die be­son­de­re Auf­merk­sam­keit er­for­dert.

Häu­fi­ge Sym­pto­me bei ei­ner Mü­cken­all­er­gie

Die Sym­pto­me ei­ner Mü­cken­stich­all­er­gie kön­nen über den ge­wöhn­li­chen Juck­reiz und die Rö­tung hin­aus­ge­hen. Ach­ten Sie auf fol­gen­de An­zei­chen:

  • Gro­ße Schwel­lung oder Rö­tung an der Stel­le des Sti­ches, die über ei­nen Durch­mes­ser von 10 cm hin­aus­geht.
  • Bla­sen­bil­dung oder Haut­aus­schlä­ge um den Stich her­um.
  • Schwel­lung der Lymph­kno­ten, be­son­ders in der Nä­he des Stich­be­reichs.
  • Fie­ber, Schüt­tel­frost oder Übel­keit als Re­ak­ti­on auf den Stich.
  • Die­se Sym­pto­me kön­nen un­mit­tel­bar nach dem Stich auf­tre­ten oder sich über ein paar Stun­den ent­wi­ckeln.

Verhalten bei einem allergischen Schock

Ein all­er­gi­scher Schock, auch be­kannt als Ana­phy­la­xie, ist ei­ne aku­te, le­bens­be­droh­li­che Re­ak­ti­on, die so­for­ti­ge me­di­zi­ni­sche Hil­fe er­for­dert. Sym­pto­me kön­nen Atem­not, Schwel­lun­gen im Ge­sicht oder Hals, ein plötz­li­ches Ab­sin­ken des Blut­drucks, Schwin­del oder Be­wusst­lo­sig­keit um­fas­sen. Wenn Sie oder je­mand in Ih­rer Nä­he die­se An­zei­chen zeigt, han­deln Sie so­fort:

  • Ru­fen Sie den Not­arzt: Zö­gern Sie nicht, den Not­dienst zu ver­stän­di­gen.
  • Ver­wen­den Sie ei­nen Ad­re­na­lin-Au­to­in­jek­tor, falls ver­füg­bar: Wenn der Be­trof­fe­ne ei­nen sol­chen In­jek­tor bei sich trägt (z.B. Epipen), ver­wen­den Sie ihn ge­mäß der An­lei­tung.
  • Hal­ten Sie die Per­son ru­hig und le­gen Sie sie hin, um den Blut­fluss zu un­ter­stüt­zen. Wenn mög­lich, he­ben Sie die Bei­ne an.
  • Über­wa­chen Sie die At­mung und die Herz­fre­quenz der Per­son, bis Hil­fe ein­trifft.

Das hilft bei einer allergischen Reaktion

Für weniger schwere allergische Reaktionen auf Mückenstiche gibt es mehrere Möglichkeiten, Linderung zu finden:

  • Kühle Kompressen: Die Anwendung von kalten Umschlägen auf die betroffene Stelle kann Schwellungen reduzieren und den Juckreiz lindern.
  • Antihistaminika: Orale Antihistaminika können helfen, die allergische Reaktion zu kontrollieren und Beschwerden zu mindern.
  • Topische Steroide: Cremes oder Salben mit Kortikosteroiden können bei der Reduzierung von Entzündungen und Juckreiz hilfreich sein.
  • Aloe Vera: Das Gel der Aloe Vera Pflanze wirkt kühlend und kann zur Linderung von Hautirritationen beitragen.

Wo treten Mücken vermehrt auf?

Mü­cken ge­dei­hen in be­stimm­ten Um­ge­bun­gen bes­ser als in an­de­ren. Hier sind ei­ni­ge der be­vor­zug­ten Or­te, an de­nen Mü­cken sich ver­meh­ren und le­ben:

  • Ste­hen­de Ge­wäs­ser: Je­des Ge­biet mit sta­gnie­ren­dem oder lang­sam flie­ßen­dem Was­ser ist ein po­ten­zi­el­les Mü­cken­brut­ge­biet. Da­zu ge­hö­ren Tei­che, Sumpf­ge­bie­te, Re­gen­was­ser­fäs­ser und so­gar klei­ne An­samm­lun­gen von Was­ser in Blu­men­töp­fen oder Rei­fen.
  • Dich­te Ve­ge­ta­ti­on: Mü­cken nut­zen dich­tes Grün als Schutz vor der Son­ne und als Ru­he­platz. Ge­bie­te mit ho­hem Gras, Bü­schen und Bäu­men sind idea­le Ver­ste­cke.
  • Schat­ti­ge und feuch­te Be­rei­che: Mü­cken mei­den di­rek­tes Son­nen­licht und be­vor­zu­gen küh­le­re, feuch­te Or­te. Schat­ti­ge Gär­ten, Wäl­der und Wald­lich­tun­gen sind oft voll mit die­sen In­sek­ten.
  • Wohn­ge­bie­te: Lei­der zieht un­ser Le­bens­stil Mü­cken an. Ge­bie­te in der Nä­he von Wohn­ge­bie­ten, vor al­lem wenn sie die oben ge­nann­ten Be­din­gun­gen er­fül­len, sind häu­fi­ge Hot­spots für Mü­cken­ak­ti­vi­tä­ten.

Warum stechen Mücken?

Der Stich ei­ner Mü­cke ist tat­säch­lich ein kom­ple­xer Vor­gang, der von der Not­wen­dig­keit an­ge­trie­ben wird, Ei­er zu le­gen. Hier sind die Haupt­grün­de, war­um Mü­cken ste­chen:

Blut als Pro­te­in­quel­le: Nur weib­li­che Mü­cken ste­chen Men­schen und Tie­re, um an ihr Blut zu kom­men. Das Blut ent­hält Pro­te­ine und an­de­re Nähr­stof­fe, die für die Ent­wick­lung ih­rer Ei­er not­wen­dig sind.

At­trak­ti­on durch che­mi­sche Si­gna­le: Men­schen und Tie­re ge­ben Koh­len­di­oxid, Schweiß und Kör­per­wär­me ab, die Mü­cken aus gro­ßer Ent­fer­nung an­lo­cken. Be­stimm­te Blut­grup­pen und Stoff­wech­sel­pro­duk­te kön­nen für Mü­cken at­trak­ti­ver sein als an­de­re.

Fort­pflan­zung: Das Ste­chen ist ein es­sen­zi­el­ler Teil des Fort­pflan­zungs­zy­klus der Mü­cke. Durch das Sam­meln von Blut kön­nen weib­li­che Mü­cken die Ei­ab­la­ge und da­mit die Fort­set­zung ih­rer Art si­chern.

Mückenstiche: Warum immer ich?

Man­che Per­so­nen lo­cken Mü­cken mehr an als an­de­re. Da­bei spie­len ver­schie­de­ne Fak­to­ren ei­ne Rol­le.

Duft­stof­fe: Die spe­zi­el­le Zu­sam­men­set­zung des kör­per­ei­ge­nen Ge­ruchs (der von den Ge­nen ab­hän­gig ist) kann dar­über ent­schei­den, ob die Mü­cke zu­sticht oder nicht. Al­ler­dings ist der zu­grun­de­lie­gen­de Me­cha­nis­mus bis­her un­klar.

Blut­grup­pe: Ja­pa­ni­sche Wis­sen­schaft­ler ha­ben her­aus­ge­fun­den, dass Men­schen mit der Blut­grup­pe 0 am häu­figs­ten ge­sto­chen wer­den. Stech­mü­cken er­ken­nen die Blut­grup­pe über ein be­stimm­tes che­mi­sches Si­gnal auf der Haut.

Koh­len­di­oxid: Die Tie­re rie­chen das Gas, das je­der von uns aus­at­met be­reits aus wei­ter Ent­fer­nung. Aus die­sem Grund wer­den schwan­ge­re Frau­en be­son­ders oft at­ta­ckiert, denn sie at­men für ihr Ba­by mit.

an­de­re Ge­rü­che: Stech­mü­cken re­agie­ren auf Milch­säu­re, Am­mo­ni­ak und Fett­säu­ren. Men­schen sen­den die­se Ge­rü­che vor al­lem nach dem Sport aus, wenn sie ver­schwitzt und auf­ge­heizt sind.

Far­be: Die ste­chen­den In­sek­ten ha­ben ei­ne Schwä­che für dunk­le Flä­chen. Wor­an das liegt, weiß man bis­her al­ler­dings nicht.

Zu welcher Jahreszeit treten Mücken vermehrt auf?

Die Ak­ti­vi­tät von Mü­cken hängt stark von der Jah­res­zeit ab, wo­bei die geo­gra­fi­sche La­ge ei­ne ent­schei­den­de Rol­le spielt. Hier ein kur­zer Über­blick über ih­re sai­so­na­len Ak­ti­vi­täts­mus­ter:

Früh­ling: Mit dem En­de des Win­ters er­wa­chen Mü­cken zu neu­em Le­ben, an­ge­zo­gen von wär­me­ren Tem­pe­ra­tu­ren und Feuch­tig­keit. Ih­re Prä­senz be­ginnt mo­derat und steigt mit zu­neh­men­der Wär­me.

Som­mer: Die Hoch­sai­son für Mü­cken. War­mes Wet­ter und reich­lich ste­hen­de Ge­wäs­ser bie­ten idea­le Be­din­gun­gen für ei­ne ra­pi­de Zu­nah­me der Mü­cken­po­pu­la­ti­on.

Herbst: Mit küh­ler wer­den­den Tem­pe­ra­tu­ren und kür­ze­ren Ta­gen nimmt die Mü­cken­ak­ti­vi­tät all­mäh­lich ab, bleibt aber in wär­me­ren Re­gio­nen bis spät in die Sai­son hin­ein spür­bar.

Win­ter: In ge­mä­ßig­ten Kli­ma­zo­nen ruht die Mü­cken­ak­ti­vi­tät weit­ge­hend, da Käl­te und Frost ihr Über­le­ben und ih­re Fort­pflan­zung be­hin­dern. In tro­pi­schen Ge­bie­ten kön­nen Mü­cken je­doch ganz­jäh­rig ak­tiv sein.

Welche Krankheiten werden von Mücken übertragen?

Die klei­nen Tie­re sind nicht so harm­los wie sie aus­se­hen. Beim Blut­sau­gen über­tra­gen be­stimm­te Ar­ten der läs­ti­gen Blut­sau­ger ge­fähr­li­che Krank­hei­ten. Die fünf häu­figs­ten se­hen sie hier.

Ma­la­ria: Ver­ant­wort­lich ist die Ano­phe­les-Mü­cke in tro­pi­schen Re­gio­nen. Für die Über­tra­gung ist ei­ne ge­wis­se Min­dest­tem­pe­ra­tur über ei­nen län­ge­ren Zeit­raum er­for­der­lich. In Deutsch­land wer­den jähr­lich ca. 700 Fäl­le bei rück­keh­ren­den Rei­sen­den ge­mel­det. Bei 1 bis 3 % der Pa­ti­en­ten en­det die Krank­heit töd­lich.

Gelb­fie­ber: Gelb­fie­ber ist ei­ne Vi­rus­er­kran­kung die durch Aedes-Mü­cken wei­ter­ge­ge­ben wird. Asi­en, Aus­tra­li­en, Eu­ro­pa und Ozea­ni­en gel­ten der­zeit als gelb­fie­ber­frei. Vor ei­ner Rei­se ins tro­pi­sche Afri­ka oder Süd­ame­ri­ka soll­ten sich Rei­sen­de vor­ab in­for­mie­ren, ob ei­ne Imp­fung er­for­der­lich ist.

Den­gue-Fie­ber: Das Vi­rus wird eben­falls von der Mü­cken­art Aedes über­tra­gen. Be­son­ders ver­brei­tet ist das ge­fähr­li­che Vi­rus in den tro­pi­schen und sub­tro­pi­schen Re­gio­nen Zen­tral- und Süd­ame­ri­kas, Süd- und Süd­ost­asi­ens so­wie Afri­kas. Durch ver­mehr­te Rei­se­ak­ti­vi­tä­ten in be­trof­fe­ne Län­der ist die An­zahl der Fäl­le von Den­gue-Fie­ber in Deutsch­land in den letz­ten Jah­ren stark ge­stie­gen. 2023 mel­de­ten 80 Län­der mehr als 5.000 To­des­fäl­le im Zu­sam­men­hang mit Den­gue­fie­ber.

Zi­ka-Vi­rus: Auch das Zi­ka-Vi­rus wird von Stech­mü­cken der Gat­tung Aedes, ge­nau­er die "Asia­ti­sche Ti­ger­mü­cke" über­tra­gen. Die meis­ten Fäl­le der In­fek­ti­ons­krank­heit tre­ten der­zeit in la­tein­ame­ri­ka­ni­schen Län­dern auf. Die Er­kran­kung selbst ver­läuft meist harm­los und äh­nelt in der Sym­pto­ma­tik ei­ner ge­wöhn­li­chen Grip­pe. Schwan­ge­ren und Frau­en, die pla­nen, schwan­ger zu wer­den, soll­ten je­doch Rei­sen in Ri­si­ko­ge­bie­te ver­mei­den, da kei­ne Impf­mög­lich­keit be­steht und das Vi­rus Fehl­bil­dun­gen bei Ba­bys ver­ur­sa­chen kann. An­sons­ten be­steht für Deutsch­land und Eu­ro­pa bis­her kei­ne un­mit­tel­ba­re Ge­fahr.

West-Nil-Fie­ber: Das West-Nil-Fie­ber wird durch Vi­ren aus­ge­löst und meis­tens von Culex-Stech­mü­cken über­tra­gen. Vor al­lem frei­le­ben­de Vö­gel tra­gen das Vi­rus in sich und ha­ben es mitt­ler­wei­le weit ver­brei­tet – auch in Eu­ro­pa. Ei­ne In­fek­ti­on führt nur bei je­dem Fünf­ten zu leicht grip­pe­ähn­li­chen Sym­pto­men, in den rest­li­chen Fäl­len ver­läuft sie oh­ne Sym­pto­me. Al­ler­dings kann es bei al­ten und im­mun­ge­schwäch­ten Men­schen zu schwe­ren, mit­un­ter auch le­bens­be­droh­li­chen Ver­läu­fen kom­men. Da­bei kön­nen Hirn­haut- oder Herz­mus­kel­ent­zün­dun­gen auf­tre­ten. Ei­ne Imp­fung ge­gen das West-Nil-Fie­ber gibt es nicht.

Schutzimpfungen als Prophylaxe für Auslandsreisen

Ne­ben hel­fen­den Schutz- und Haus­mit­teln, gibt es ei­ne Rei­he von Rei­se­schutz­imp­fun­gen ge­gen Krank­hei­ten, die von Mü­cken aus­ge­hen kön­nen. Die­se soll­ten Sie vor Rei­se­an­tritt un­be­dingt wahr­neh­men, um das Ri­si­ko le­bens­be­droh­li­cher In­fek­ti­ons­krank­hei­ten zu eli­mi­nie­ren! Die ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­sen über­neh­men die Kos­ten für Imp­fun­gen vor Gelb­fie­ber und Co. nur teil­wei­se oder gar nicht.

Ein kleiner Stich, große Wirkung: Wie Sie sich absichern können

Wir al­le wis­sen, wie läs­tig Mü­cken sein kön­nen. Manch­mal reicht ein ein­zi­ger Stich, und schon fin­den wir uns mit Juck­reiz, Schwel­lun­gen oder in sel­te­nen Fäl­len so­gar mit erns­te­ren Ge­sund­heits­pro­ble­men wie­der. Ge­nau hier kann ei­ne am­bu­lan­te Zu­satz­ver­si­che­rung hel­fen. Sie küm­mert sich um die zu­sätz­li­chen Kos­ten, die bei der Be­hand­lung von Mü­cken­stich­fol­gen ent­ste­hen kön­nen – von Me­di­ka­men­ten bis hin zu Schutz­imp­fun­gen. So sind Sie auch für je­de Rei­se ge­schützt. Wir über­neh­men die Kos­ten für Schutz­imp­fun­gen als Pro­phy­la­xe für Aus­lands­rei­sen so­wie für er­wei­ter­te Vor­sor­ge­leis­tun­gen und bie­ten fi­nan­zi­el­le Un­ter­stüt­zung bei schwe­ren Krank­hei­ten! Der DFV-Am­bu­lant­Schutz gibt Ih­nen das be­ru­hi­gen­de Ge­fühl, für al­le Fäl­le gut vor­be­rei­tet zu sein.

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Mückenstiche bei älteren Menschen

Mü­cken­sti­che kön­nen bei äl­te­ren Men­schen zu stär­ke­ren Re­ak­tio­nen füh­ren und das Ri­si­ko für In­fek­tio­nen er­hö­hen, da ihr Im­mun­sys­tem oft nicht so stark wie das von ge­sun­den Er­wach­se­nen ist. Es ist wich­tig, dass äl­te­re Men­schen be­son­de­re Vor­sichts­maß­nah­men tref­fen und Klei­dung und In­sek­ten­schutz­mit­tel ver­wen­den.

Mückenstiche bei kleinen Kindern & Babys

Klei­ne Kin­der und Ba­bys ha­ben ei­ne zar­te Haut, die be­son­ders emp­find­lich ge­gen Mü­cken­sti­che ist. Ih­re Re­ak­tio­nen kön­nen in­ten­si­ver sein und sie ha­ben ein er­höh­tes Ri­si­ko für all­er­gi­sche Re­ak­tio­nen. El­tern soll­ten ih­re Kin­der be­son­ders in den Abend­stun­den schüt­zen.

Mückenstiche in der Schwangerschaft

Wäh­rend der Schwan­ger­schaft ist es be­son­ders wich­tig, Mü­cken­sti­che zu ver­mei­den, da ei­ni­ge von Mü­cken über­tra­ge­nen Krank­hei­ten wie das Zi­ka-Vi­rus das un­ge­bo­re­ne Kind schä­di­gen kön­nen. Schwan­ge­re Frau­en soll­ten er­höh­te Vor­sichts­maß­nah­men be­fol­gen und sich in Ge­bie­ten mit ho­hem Mü­cken­be­fall be­son­ders schüt­zen.

FAQ

Wie sieht ein Mückenstich aus?

Ein ty­pi­scher Mü­cken­stich kenn­zeich­net sich durch ei­ne weiß-ro­te Fär­bung. An der Ein­stich­stel­le ist auch ei­ne Schwel­lung sicht­bar.

Warum verursachen Mückenstiche Juckreiz?

Der Juck­reiz nach ei­nem Mü­cken­stich kommt vom Mü­cken­spei­chel. Mü­cken be­nö­ti­gen das Blut und die dar­an ent­hal­te­nen Ei­wei­ße, um sich fort­zu­pflan­zen und nach der Be­fruch­tung Ei­er zu pro­du­zie­ren. Mit Hil­fe klei­ner Za­cken an ih­ren Saug­rüs­sel rit­zen die Mü­cken­da­men win­zi­ge Schnit­te in un­se­re Haut. Dann sprit­zen sie mit ih­rem Rüs­sel et­was Spei­chel in die Wun­de. Der Spei­chel sorgt da­für, dass das Blut nicht ge­rinnt und leich­ter in den Rüs­sel zu­rück­flie­ßt. Au­ßer­dem be­täubt er die Ein­stich­stel­le. Un­ser Im­mun­sys­tem ist we­gen des frem­den Spei­chels aber so­fort in Alarm­be­reit­schaft und wehrt sich ge­gen die frem­den Pro­te­ine im Mü­cken­spei­chel. Es wird Hist­amin aus­ge­schüt­tet und ei­ne all­er­gi­sche Re­ak­ti­on wird her­vor­ge­ru­fen. Auf­grund des Hist­amin er­wei­tern sich die Ge­fä­ße, der Stich schwillt an, rö­tet sich und be­ginnt zu ju­cken.

Wie bekomme ich einen Mückenstich schnell weg?

Im ers­ten Schritt soll­ten Sie den Mü­cken­stich auf je­den Fall küh­len, um die Schwel­lung und den Juck­reiz zu lin­dern. Dies kön­nen Sie so­wohl mit feuch­ten Um­schlä­gen oder ei­nem Kühl­pad ma­chen oder sich in der Apo­the­ke Glu­ko­kor­ti­ko­se­ro­id-hal­ti­ge Cremes ho­len. Wich­tig für ei­ne schnel­le Hei­lung ist, bit­te nicht „krat­zen“. Ers­tens macht es den Juck­reiz lang­fris­tig nur schlim­mer und zwei­tens kann sich der Stich auch ent­zün­den, was da­zu führt, dass der Stich län­ger braucht, um ab­zu­hei­len.

Was tun bei Mückenstich Hausmittel?

Die­se Haus­mit­tel hel­fen ge­gen Mü­cken­sti­che:

  • Ho­nig

  • Ka­mil­len­tee
  • Ba­si­li­kum
  • Eis
  • Es­sig
  • Back­pul­ver
  • Zwie­beln
  • Zi­tro­nen­saft
  • Tee­bau­m­öl

Was nicht tun bei Mückenstich?

Beim Um­gang mit Mü­cken­sti­chen gibt es ei­ni­ge Maß­nah­men, die Sie ver­mei­den soll­ten, um ei­ne Ver­schlim­me­rung der Sym­pto­me oder In­fek­tio­nen zu ver­hin­dern:

  • Nicht krat­zen: Trotz des oft star­ken Juck­rei­zes soll­ten Sie ei­nen Mü­cken­stich nicht krat­zen. Krat­zen kann die Haut wei­ter rei­zen, Ent­zün­dun­gen för­dern und so­gar zu ei­ner In­fek­ti­on füh­ren, wenn Bak­te­ri­en in die Wun­de ge­lan­gen.
  • Kei­ne äthe­ri­schen Öle auf of­fe­ne Wun­den: Wäh­rend be­stimm­te äthe­ri­sche Öle hel­fen kön­nen, Mü­cken ab­zu­weh­ren oder den Juck­reiz zu lin­dern, soll­ten sie nicht auf of­fe­ne oder be­reits ge­kratz­te Sti­che auf­ge­tra­gen wer­den, da dies zu Rei­zun­gen füh­ren kann.
  • Vor­sicht mit Haus­mit­teln: Ei­ni­ge Haus­mit­tel, wie das Auf­tra­gen von Spei­chel, kön­nen zwar ei­ne leich­te Lin­de­rung bie­ten, sind aber nicht im­mer die ef­fek­tivs­ten Me­tho­den, um Juck­reiz oder Ent­zün­dun­gen zu be­han­deln. Bei stär­ke­ren Re­ak­tio­nen sind spe­zi­el­le küh­len­de oder an­ti­hist­amin­hal­ti­ge Cremes aus der Apo­the­ke vor­zu­zie­hen.

Wie lange dauert es bis ein Mückenstich weg ist?

Die ge­naue Dau­er des Hei­lungs­pro­zes­ses ei­nes Mü­cken­stichs ist von Per­son zu Per­son und von Stich zu Stich un­ter­schied­lich. Manch­mal dau­ert der Juck­reiz nur we­ni­ge Mi­nu­ten und manch­mal ei­ni­ge Ta­ge, je nach Rei­zung. Aber wie Sie viel­leicht schon wis­sen, wird es um­so län­ger dau­ern, je mehr Sie krat­zen.

Wann muss ich bei einem Mückenstich zum Arzt?

Wer nach ei­nem Stich all­ge­mei­ne Sym­pto­me wie Schwin­del, Übel­keit oder Kreis­lauf­be­schwer­den fest­stellt, soll­te zum Arzt ge­hen. Auch wenn ein Stich ta­ge­lang schmerzt, soll­ten Be­trof­fe­ne über ei­nen Arzt­be­such nach­den­ken.

Quellen

Bernhard-Nacht-Institut für Tropenmedizin (BNITM): FAQ zu Stechmücken in Deutschland. (Stand: 25.04.2024). 

BR (2022): Faktenfuchs: Warum stechen manche Menschen lieber? (Stand: 16.04.2024). 

Bund Naturschutz in Bayern e.V. (2017). Mücken? Wichtige Plagegeister. (Stand: 16.04.2024). 

NDR (2023). Was hilft gegen Mücken? (Stand: 16.04.2024). 

Pache, V. (2022). Mücken – Nützliche Plagegeister. SWR. (Stand: 16.04.2024). 

Planet Wissen. Mücken-Steckbrief. (Stand: 16.04.2024). 

Rauscheker, L. (2023). Mücken vertreiben: Tipps, um Stechmücken loszuwerden. Ökotest. (Stand: 16.04.2024). 

Robert Koch Institut (RKI): Mückenübertragende Erkrankungen. (Stand: 16.04.2024). 

Tropeninstitut. Schutz vor Insektenstichen. (Stand: 16.04.2024). 

Umwelt Bundesamt. Stechmücken – Häufig gestellte Fragen und Antworten. (Stand: 16.04.2024). 

Alle Angaben ohne Gewähr. 

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